Achtsamkeit – Resilienz – Stressbewältigung
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Achtsamkeit
Im buddhistischen Kontext beinhaltet der Begriff Achtsamkeit stets auch einen ethischen Akt. Es geht nicht nur um Aufmerksamkeit, sondern auch um die Entfaltung von Mitgefühl und Offenheit. Diese ethische Komponente aber fällt leicht unter den Tisch.
Es geht darum, das Leben in der Tiefe anzunehmen; sich den unvermeidbaren Aspekten des Lebens zuzuwenden. Diese Zuwendung zu oft schwierigen, schmerzlichen Erfahrungen kann nicht gelingen, ohne dabei ein gewisses Maß an Geduld, Gleichmut, Mitgefühl und sogar Mut zu entwickeln. Vor allem diese ethischen Qualitäten sind es, die dazu beitragen, sich selbst und anderen Menschen offener und freundlicher zu begegnen.
Achtsamkeit ist die uns innewohnende Fähigkeit, mit dem gegenwärtigen Moment im Kontakt zu sein, ohne zu werten. Diese Fähigkeit steht uns dann zur Verfügung, wenn wir sie mit einer wachen, wohlwollenden, interessierten Haltung einladen und konkret kultivieren.
Alle Aspekte einer Erfahrung zu erforschen, während wir uns dabei weder verwickeln, noch die weniger angenehmen Seiten verdrängen, verfeinert unsere unmittelbare Wahrnehmung jenseits des “Tunnelblicks”. Wir gewinnen Klarheit in Bezug auf die Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen in einer bestimmten Situation. Hier können wir unsere kreativen Möglichkeiten aktivieren und den Lauf der Dinge spontan verändern. Statt auf gewohnte Weise mit dem inneren Autopiloten zu reagieren, halten wir inne: neue Entscheidungs- und alternative Handlungsspielräume öffnen sich. Dies kann besonders in angespannten, stressreichen oder schwierigen Situationen hilfreich sein.“
Dr. Paul Grossman – Europäisches Zentrum für Achtsamkeit (Interview in die Zeit 10/2013)
Resilienz – lat. resilio
(abprallen, zurückspringen)
Resilienz – so heißt die seelische Kraft oder innere Widerstanskraft, die Menschen dazu befähigt, Niederlagen, Unglücken und Schicksalsschlägen besser und schneller standzuhalten, kurz gesagt: unser Immunsystem der Seele.
Ereignisse, die unser inneres Gleichgewicht, unser Selbstwertgefühl und unser Selbstvertrauen zerstören, können jeden treffen. Unsere Bewältigungsmuster können nicht greifen und wir sind in ständiger Alarmbereitschaft. Aber irgendwann gelingt es uns diese neue Erfahrung zu akzeptieren und in unsere Lebenswelt zu integrieren – durch Resilienz.
Sieben Schlüssel für unser seelisches Immunsystem
Akzeptanz
Akzeptieren meint nicht Resignation, es bedeutet, dass Verständnisdass etwas ist wie es ist und dass es einen Weg hindurch gibt.
(Micheal J. Fox)
Optimismus
Realistischer Optimismus beschreibt die Überzeugung, dass sich Dinge zum Guten wenden können und werden. Er beschreibt außerdem die Fähigkeit, auch in sehr schwierigen Situationen eine Sinnhaftigkeit und etwas Positives zu sehen und zu entdecken
Selbstwirksamkeit
Selbstwirksamkeit beschreibt unseren Wunsch Herausforderungen anzunehmen und unsere Überzeugung, dass wir durch unser eigenes Handeln, Dinge verändern können. Menschen mit hohen Werten auf diesem Faktor erwarten, dass sie Dinge gut machen werden und engagieren sich entsprechend intensiv, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Verantwortung
In allen schwierigen Lebenslagen, ob selbst verschuldet oder nicht, ist es wichtig, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, um einen weiteren Schritt auf dem Weg zu mehr seelischer Widerstandskraft voranzukommen. Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.
(Jean-Baptiste Molière)
Beziehungsgestaltung – Netzwerkorientierung
Der Mensch ist ein soziales Wesen und daher sind gute soziale Beziehungen lebenswichtig für uns und hoch wichtig zur Bewältigung von Krisensituationen.
Lösungsorientierung
Mit der Drehung des Kopfes löst sich nicht das Problem, sondern es ergeben sich Blickwinkel, aus denen sich die Lösung ergibt.
(Alte Eulenweisheit)
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
(Albert Einstein)
Zukunftsorientierung
Menschen die sich Zielen oder Visionen in ihrem Leben widmen, besitzen einen starken Resilienz gebenden Einfluss. Es sind bedeutende sinngebende Lebensimpulse, welche uns auch in schwierigen Situationen die Richtung weisen können.
Stressbewältigung
Stress ist eine lebenswichtige Reaktion des Menschen auf eine Gefahr oder eine besondere Anforderung. Er ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der zusätzliche Energien bereitstellt.
Der Mensch ist stets bestrebt, ein inneres Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, innerlich stabil zu sein.
Stress entsteht als Alarmzustand, wenn dieses innere Gleichgewicht bedroht ist, z.B.:
- … durch das Gefühl, bestimmte Situationen nicht unter Kontrolle zu haben,
- … durch das Gefühl, sich selbst nicht unter Kontrolle zu haben,
- … durch das Gefühl, sich nicht entwickeln zu können,
- … durch das Gefühl, nur auf sich selbst gestellt zu sein und keine Hilfe erwarten zu können.
Dauert dieser Alarmzustand über längere Zeit unvermindert an, spricht man von chronischem Stress.
Wenn Sie dies gelesen haben und Sie sich an einem oder mehreren Punkten angesprochen fühlen – nehmen Sie Kontakt zu uns auf …