Fachliches & Grundsätze
Unsere fachlichen Grundsätze und die methodischen Grundlagen ergeben sich aus den jeweiligen therapeutischen Ansätzen.
Unsere Grundhaltung im systemisch-lösungsorientieren Kontext soll dazu beitragen, die Motivation der Klienten zu stärken und somit ein hohes Maß an Veränderungsbereitschaft auszulösen. Grundlage hierfür sind eine hohe Anschlussfähigkeit und der respektvolle, wertschätzende Umgang für das bisher Erreichte, aber auch die Zuversicht und das Interesse an zukünftigen Lösungen auf der Basis von Allparteilichkeit, Neutralität und Kreativität.
Weiterhin bilden die Grundhaltungen: Kongruenz, Empathie und bedingungslose positive Zuwendung der personenzentrierten Gesprächstherapie nach Carl Rogers die Grundlage unserer Arbeitsweise.
Die systemisch methodischen Grundlagen kommen in Anlehnung an: „Die Acht Perspektiven systemischer Praxis“ (András Wienands, LB 2008, Perspektiven systemischer Praxis) zur Anwendung.
- Die zirkuläre Perspektive (z.B. Milton H. Erickson)
Zirkuläres Fragen, Rekontextualisierung, Refraiming etc. - Die mehrgenerationale Perspektive (z.B. Ivan Boszormenyi-Nagy)
Loyalität, Delegation und Individuation, Genogramme, Ausgleich von Nehmen und Geben etc. - Die strukturelle Perspektive (z.B. Salvador Minuchin)
System- und Strukturdiagnose, Joining, Grenzregulation (Triangulationen und Parentifizierungen auflösen), Ressourcenarbeit etc. - Die strategisch-lösungsorientierte Perspektive (z.B. Steve de Shazer)
Lösungsorientiertes Therapeutenverhalten, Lösungsorientiertes Interview, Lösungsrelevante Realitätskonstruktion etc. - Die wachstumsorientierte Perspektive (z.B. Virginia Satir)
Die vier Freiheiten, Familien- und Systemspiele, Kommunikationsspiele etc. - Die narrative Perspektive (z.B. Michael White & David Epston)
Externalisierungen, Die Ausweitung der alternativen Story etc. - Die phänomenologische Perspektive (z.B. David Kantor/Virginia Satir)
Familienskulptur, Heilsame Rituale, Die Anerkennung der Ausgestoßenen etc. - Die erfahrungsorientierte Perspektive (z.B. Carl Whitacker)
Metaphernentfaltung, Kommunikation mit dem Symptom, provokante Interventionen etc.
Das Modell der Körper-, Ressourcen- und Systemorientierten Traumatherapie (KReST) wurde am Zentrum für Psychotraumatologie und Traumatherapie Niedersachsen (ZPTN) von Lutz Ulrich Besser für die Arbeit mit Einzelnen und von Alexander Korittko für die Arbeit mit Paaren und Familien entwickelt.
Die Mitarbeit im Arbeitskreis „Cochemer Modell“ wird von uns als Initialzündung gesehen, diese interdisziplinäre Arbeit und die Cochemer Konvention zu etablieren.